Chronik der Arbeit in Indien und Deutschland

1983 - 2006

Hier als PDF-Datei :  IAM-Chronik.pdf

Mai/Juni 1983

Eingeladen von der Kindernothilfe, Duisburg, kommt Rev. Immanuel zu einer Berichtsreise nach Deutschland. Bei seinen ehemaligen Pateneltern und neu gewonnenen Freunden erzählt er von seiner Vision, den vom Evangelium noch nicht erreichten Menschen in 30.000 Dörfern des indischen Teilstaates Karnataka die Frohe Botschaft vom Heil in Jesus Christus zu bringen. Er ist dazu berufen, sieht aber keine Möglichkeit der Verwirklichung. Er wird ermutigt, mit leitenden indischen Christen die Gründung einer Missionsgesellschaft zu beraten.

Sept. 1983

In Bangalore/Indien hat sich ein Vorstand aus Christen verschiedener Kirchen gebildet. Eine Satzung wurde ausgearbeitet und die Mission am 8. Sept. 1983 behördlich eingetragen als Karnataka Shubhasamachara Mandali (KSM, zu Deutsch etwa: Karnataka-Allianz-Mission).

10.Sept.1983

Feierliche Gründungsversammlung im Gebäude der Kindernothilfe-Verwaltung für Südindien in Bangalore durch den Bischof der Kirche von Südindien (Church of South India).

Oktober 1983

Rev. Immanuel hat seine Stellung als Bibelschullehrer aufgegeben und startet mit seiner Frau den Missionsdienst. Aus Kollekten der Deutschlandreise stehen umgerechnet etwa DM 900 zur Verfügung, dazu einige Fahrräder. Das Wohn- und Schlafzimmer wird auch als Schriftenlager mitbenutzt.

Ein deutscher Freundeskreis erhält durch Gerhard Frank regelmäßig die Berichte über das Geschehen in Indien zugesandt. Das nötige Geld kommt zusammen und wird von ihm in monatlichen Überweisungen nach Indien weitergeleitet, anfangs ca. DM 500 .

März 1984

Als erste Frucht der Missionsarbeit lassen sich zwei Ehepaare taufen, nachdem sie gründlich biblisch unterwiesen wurden.

April 1984

Als erster zusätzlicher hauptamtlicher Evangelist wird Ch. Harapanahalli nach Ramnagaram (Bez. Bangalore) entsandt.

Sept. 1984

Das erste Jahresfest wird in Bangalore begangen als Glaubens-Konferenz für alle Christen der Stadt. Hauptredner (auch bei den jährlich in anderen Städten folgenden mehrtägigen Konferenzen) war der australische Wissenschaftler Dr. John W. T. Ridgway. Hauptziel dieser Tagungen: Christen zu missionarischem Dienst zu motivieren. Die Dorfeinsätze können nur mit Hilfe von Christen aus allen kirchlichen und freikirchlichen Gemeinden durchgeführt werden.

Tagungsorte der weiteren jährlichen Glaubenskonferenzen:

1.: 1984 in Bangalore
2.: 1985 in Bangalore
3.: 1986 in Bangalore
4.: 1987 in Mysore
5.: 1988 in Mangalore
6.: 1989 in Bangalore u. Mysore
     (mit Joy-Singers/Deutschld.)

 7.: 1990 in Hubli
 8.: 1991 in Gulkburga

 9.: 1992 in Belgaum

10.: 1993 in Mumbai / Bombay

       (mit bes. Festschrift)
11.: 1994 in Bidar
12.: 1995 in Bhadravathi-Shimoga

28.Dez. 1984

Zum Vorstandsvorsitzenden in Indien wird Bhaskar A. Bhasme gewählt. Er war vor Jahren Schul- und Heimleiter von Rev. Immanuel, später Bürgermeister von Hubli, Verwaltungsdirektor der Kindernothilfe in Südindien und ist jetzt Beauftragter dieser Organisation für ganz Indien und Südasien.

Juni 1985

Endlich kann in einem Neubau am Stadtrand von Bangalore eine Dreizimmerwohnung (ca. 70 qm) für die Familie Immanuel (jetzt mit zwei Kindern) gemietet werden, die zugleich als "Missionszentrale" genutzt wird. - Eine zusätzliche Bürokraft wird eingestellt. Aus Deutschland werden monatlich DM 800 geschickt.

November 1985

Die Evangelisten Prasadkumar und Jayaprabhu werden in und bei Siruguppa stationiert, um dort auf den Dörfern unter Hindus zu missionieren.

17. März 1986

Für die Anschaffung eines Motorrades in Indien können nach längerer Anlaufzeit zusätzlich DM 3.216,50 überwiesen werden.

Januar 1987

Die Überweisungen aus Deutschland können auf monatlich DM 1000.- erhöht werden.

Oktober 1988

Nach langer Sammlung der erforderlichen Mittel unter den deutschen Missionsfreunden kann jetzt ein Mahindra-Jeep (Kleinbus für 8 bis 10 Personen) angeschafft werden, um die weiten Fahrten besser durchführen zu können. J. Andrew wird als Fahrer eingestellt.

April 1989

Nach zwischenzeitlich DM 1.200 pro Monat werden jetzt regelmäßig DM 1.400 aus Deutschland überwiesen.

Oktober 1989

Gerhard Frank reist mit den Joy-Singers (Gefährdetenhilfe Hückeswagen) nach Indien und kann zwei Wochen lang die Missionsarbeit in Karnataka kennenlernen. Im Siruguppa-Gebiet können eine Reihe bekehrter Hindus im Fluß getauft werden. Hier finden regelmäßig Gottesdienste und Bibelstunden statt.

Mai/Juli 1991

Kindernothilfe und Mission laden gemeinsam erneut Rev. Immanuel zu einer Berichtsreise in deutsche Gemeinden ein. Die eingehenden Kollekten fließen beiden Werken hälftig zu. Eine Reihe von Betern und Unterstützern für die Mission kann hinzugewonnen werden.

27.Juni 1991

Zusammen mit Rev. Immanuel treffen sich einige Freunde seiner Mission, um aus dem lockeren deutschen Freundeskreis einen eingetragenen Verein entstehen zu lassen. Eine Satzung wird ausgearbeitet; es finden sich vier Vorstandsmitglieder.

August 1991

Monatliche Überweisung auf DM 1.700.- erhöht.

30. Nov. 1991

In Schwerte Gründungsversammlung der Indien-Allianz-Mission e.V., die auch vom Finanzamt als gemeinnützig anerkannt ist. Es beginnt mit zehn Mitgliedern. Der Vorstand: Friedhelm Lubenow (1. Vorsitzender), Hanspeter Kerkenberg (stellv. Vorsitzender), Georg Fischer (Schriftführer), Gerhard Frank (Kassenführer).

April 1992

Im Koramangala-Slum von Bangalore mit etwa 30.000 Menschen und schwierigsten hygienischen Verhältnissen kann mit Hilfe der Ärztin Dr. Elango, einer Krankenschwester und weiterem Personal die medizinische Betreuung in einem kleinen gemieteten Behandlungsraum aufgenommen werden. Sie wird begleitet von evangelistischem Dienst unter den Hindus und Moslems.

Dezember 1992

Jetzt werden monatlich DM 2.000.- nach Indien überwiesen.

Februar 1993

Durch eine deutsche Sonderspende kann ein Computer für die zunehmende Buchungs- und Verwaltungsarbeit in Indien gekauft werden.

12.Sept.1993

Zum zehnjährigen Bestehen der Missionsarbeit in Karnataka wird in Schwerte ein Missionsfest durchgeführt. In diesem Rahmen findet auch die jährliche Mitgliederversammlung statt.

Februar 1994

Die Zahl der hauptamtlichen Mitarbeiter in Indien ist jetzt auf 14 Männer und Frauen gestiegen: 1 Missionsleiter, 1 Evangelist stationär in Siruguppa, 4 Evangelisten für Dorfeinsätze und Slum (davon einer als Leiter), 1 Kraftfahrer, 4 Medzin. Personal (Ärztin, Krankenschwester, Helferin und ein Organisator), 3 Bürokräfte für Personal, Buchhaltung, Schriftverkehr Computer und Hilfsdienste.

Apr./Jun.1994

Rev. Immanuel ist wieder zu einer von unserer IAM vorbereiteten Reise in rund 50 deutschen Gemeinden unterwegs. Wegen guter Kollekten (rd. DM 21.000.-) und früherer Sondergaben kann die IAM-Mitgliederversammlung die Ersatzbeschaffung für den reparaturanfälligen, 6 Jahre alten Kleinbus und Neuanschaffung eines Ambulanz-Fahrzeugs für medizinischen Dienst in den Dörfern genehmigen. - Die monatliche Überweisung wird auf DM 2.200.- erhöht.

Dezember 1994

Das gut ausgestattete Ambulanz-Fahrzeug wird ausgeliefert. Ein zweiter Arzt wird beschäftigt.

Februar 1995

Wieder ist eine Gruppe von 22 Teilnehmern von der Gefährdetenhilfe Scheideweg für mehrere Wochen in Indien unterwegs. Friedhelm Lubenow, Gerhard Frank, Georg Fischer und Hans Eichbladt (Leitung) sind mit dabei. Start: Eine Woche in Bangalore mit Programm in Schulen und Gemeinden. Dann das Zentralgefängnis in Bangalore mit etwa 2000 Gefangenen: Erstmals öffnen sich in Karnataka Gefängnistüren für ausländische Besucher. Das evangelistische Programm kommt gut an. Ein Häftling bekehrt sich spontan! Dies ist durch Vermittlung von Polizeipräsident Sangliana der Beginn eines neuen Arbeitszweiges der KSM: Gefährdetenhilfe. Im Laufe des Jahres werden zwei Mitarbeiter für diesen Dienst in nach und nach vier Gefängnissen eingestellt.

Mai 1995

Die monatliche Überweisung wird auf DM 2.900.-, bald darauf auf DM 3.000.- erhöht. - Br. Sangliana besucht die Gefährdetenhilfe Scheideweg eine Woche lang und lernt durch viele Kontakte (auch mit Behörden) die Gefängnisarbeit in Deutschland kennen.

Juni 1996

In mehreren Gefängnissen im Land kann nun auch Missionsarbeit begonnen werden: Hassan, Bidar, Chithradurga. - In Thubagere hat sich eine kleine Gemeinde gebildet, die sich einer benachbarten Kirchengemeinde anschließt. - Mit dem Ambulanz-Fahrzeug werden regelmäßig Kranke in ca. 13 Dörfern nahe bei Bangalore versorgt.

Septemb. 1996

Über FEBA-Radio sendet die KSM jetzt wöchentlich eine viertelstündige missionarische Sendung; einzige in der Kannada-Sprache! Dies musste wegen hoher Kosten nach einiger Zeit wieder eingestellt werden.

Weitere KSM-Jahresfeste mit Glaubenskonferenz:

13.:  1996 in Bidar
14.:  1997 in Raichur

15.:  1998 in Kolar

16.:  1999 in Bangalore

17.:  2000 in Mandya
18.:  2001 in Tumkur
19.:  2002 in Hassan

Dezember 1996

Die KSM in Indien hat zwei Bücher veröffentlicht (eins in Englisch, eins in der Kannada-Sprache). Außerdem werden Cassetten hergestellt.

April 1997

Es gelingt, das bisher z.Teil gemietete Klinik-Gebäude im Slum ganz zu einem günstigen Preis zu erwerben. Monatliche Überweisung jetzt DM 3.600.- . 

Die vierte Berichtsreise unternimmt Rev. Immanuel - diesmal mit seiner Ehefrau Beulah - und besucht vom 20.4. bis 23.5.  deutsche Gemeinden und Kreise.

Oktober 1997

Beginnend in der Nacht zum 1. Okt. starke Regenfälle in 24 Std.; Überschwemmung im Slum; Klinik durch ca. 1 m Hochwasser beschädigt. Sonderaufruf mit Spendenbitte; im Dez. überwiesen.

Januar 1998

Verkauf des ersten, aufgebrauchten Jeeps für ca. DM 450 , Kauf eines neuen Jeeps (Typ: Commander) als Ersatz für DM 15.600 .  -  Die Gefängnis-Mission ist jetzt in acht Gefängnissen möglich.

Februar 1998

Wiederum reist die Gruppe "Joy Singers" der Gefährdetenhilfe nach Indien zu evangelistischen Einsätzen in Schulen, Gefängnissen, Gemeinden, Dörfern und im Slum in Bangalore.

April 1998

Bis jetzt lebte die KSM in gemieteten Räumen. Für das seit langem geplante Missionszentrum konnte endlich ein geeignetes Gelände 30 km nordöstlich vom Stadtzentrum Bangalore für etwa DM 75.000 erworben werden.

Juli 1998

In der Slum-Klinik wird eine Näh-Schule mit sechs Nähmaschinen eingerichtet. (Sondergabe aus Deutschland DM 3.000)

März 1999

Baubeginn auf dem neuen Missions-Gelände in Kothanur. Nach Bauplänen eines guten Architekten entsteht zunächst eine Umfassungsmauer, dann wird ein Brunnen gebohrt und ein Wasserhochbehälter gebaut. Abwassergrube und elektrische Versorgung folgen. Danach werden die ersten Häuser begonnen.

Juli 1999

Monatliche Überweisung auf DM 4.500 erhöht.

Novemb. 1999

Ein Freundeskreis, der eine inzwischen aufgelöste Mission in Gudalur im Bundesstaat Tamil Nadu (südl. von Karnataka) unterstützte, löst den entsprechenden, deutschen Spendenverein "Christl. Indien-Dienstes (CID)" auf. Viele dieses Kreises wollen die Mission in Indien weiterhin fördern und schließen sich der IAM an. Wir übernehmen dadurch die Versorgung des Missionars Rev. Kurian und zweier Mitarbeiter, die in der neu gegründeten "Zion Ministries India" (ZMI) die bisherige Arbeit weiterführen. Dafür werden ab Mai 2000 zusätzlich monatl. DM 400 aufgewendet.

Jan. 2000

Immer wieder werden die Mitarbeiter der KSM von Gemeinden in Karnataka zur Verkündigung des Wortes Gottes eingeladen. Viele Gemeindeglieder haben berichtet, dass sie dadurch geistlich neu belebt wurden und sich dem Herrn tiefer verpflichtet haben, um ihm im täglichen Leben treuer nachzufolgen. Einige Christen haben sich sogar zum vollzeitlichen Dienst im Reich Gottes entschlossen.

14. April 2000

Einweihungsfeier im neuen Missions-Zentrum Kothanur. Drei fertig gestellte und eingerichtete Häuser können in Dienst genommen werden: Das Missionsbüro (bisher in gemieteten Räumen), eine kleine Klinik und ein Haus für Mitarbeiter-Wohnungen. Zu diesem Höhepunkt der 17-jährigen Missionsarbeit waren zahlreiche Gäste verschiedener Kirchen und Behörden sowie Missionsfreunde und Dorfbewowhner erschienen. Die Feier war von Chören, Sologesang und Grußworten umrahmt. Die Ansprache hielt Rev. Dr. Sambu Nath De, der Leiter der baptistischen Bibelschule.

Es sind jedoch weitere Bauten auf dem Gelände der KSM-Mission erforderlich: Wohnung für den Missionsleiter, Aufstockung der Klinik mit einem kleinen Bettentrakt, Fahrzeug-Garagen, Versammlungs- und Ausbildungsräume für ehrenamtliche Missions-Mitarbeiter und Wohnräume für deren Unterbringung und schließlich eine Küche.

Ein kurzer Rückblick: Zunächst mussten Geldmittel von den deutschen Freunden angespart werden. Dann konnte ein passendes Grundstück gefunden und erworben werden, was in Indien nicht so einfach ist. Danach wurden von einem bewährten Architekten unsere Vorstellungen in Baupläne umgesetzt. Im Jahre 1999 wurde mit den Bauarbeiten begonnen. Nötig waren in dieser ländlichen Gegend ein Brunnen mit einem hochliegenden Wassertank, Abwassergrube, Elektrizitäts- und Telefonanschlüsse, sowie Umfassungmauern. Schließlich wurden die drei ersten Häuser errichtet (s.o.).

Mai 2000

Ab jetzt werden die "Zion Ministries India" (ZMI) in Gudalur (Tamil Nadu) monatlich mit DM 400 unterstützt (s. Nachricht Nov. 1999). Es handelt sich dabei um drei verbliebene indischen Mitarbeiter, Pastor Kurian, Evangelist N. T. Mathai und Sozialarbeiter P.P.Thomas, die aus keinem Fonds mehr den Lebensunterhalt für ihre Familien beziehen können.

August 2000

Die KSM erhält jetzt monatlich DM 5.500 .

September 2000

Es muss noch eine Restsumme von ca. 17.500 DM für die Baumaßnahme in Kothanur aufgebracht werden.

Oktober 2000

Die Indien-Allianz-Mission ist jetzt mit einer Homepage im Internet vertreten.

Dezember 2000

Wie von Beginn an wird auch jetzt jährlich eine Reihe von Dorf-Evangelisationen im ganzen Land durchgeführt. In ca. 2-wöchigen Reisen besuchen die Evangelisten zusammen mit freiwilligen Helfern aus benachbarten Städten jeweils zahlreiche Dörfer. Straßenpredigten mit Liedern, Einzelgespräche und Schriftenverteilung motivieren immer wieder Hindus, den 10-teiligen Bibelfernkurs mitzumachen, der zum Glauben an Jesus führt. Als Folge davon lassen sich ehemalige Hindus taufen und schließen sich Gemeinden an. - Seit 1983 bis jetzt wurden etwa 18.000 Dörfer in Karnataka besucht.

26. Jan. 2001

Gujarat und Teile von Karnataka wurden von einem Erdbeben betroffen. Wir als IAM möchten finanziell helfen und haben unsere Freunde zu Sonderspenden aufgerufen.

April 2001

Ab sofort veröffentlichen wir auch Arbeitsberichte der ZMI von Pastor Kurian (Gudalur) und seinem Team.

April/Mai 2001

Rev. Immanuel ist wieder zu Missionsberichten in deutschen Gemeinden, u.a. auch in Thüringen.

Mehrfach wurde das kleine Klinikgebäude im Slum durch Hochwasser schwer geschädigt. Auch jetzt wieder sind medizinische Geräte unbrauchbar geworden. Ein Neubau auf höherem Fundament ist dringend erforderlich. Jetzt wird zum Schutz eine Mauer vorgebaut.

Mai 2001

Die IAM-Mitgliederversammlung hat alle Vorstandsmitglieder wiedergewählt, dazu als neuen Beisitzer Detlef Klein aus dem bisherigen Freundeskreis der Arbeit von Pastor Kurian in Gudalur.

Juni 2001

Durch besonderen Einsatz der Familie Lubenow (Benefizkonzert, Hochzeitsgaben, verkaufte CDs) konnten die noch fehlenden 11.000 DM Bauschulden beglichen werden. - Die Erdbebenhilfe ergab DM 6.500 an Spenden.

Juli 2001

Der langjährige KSM-Vorsitzende B.A.Bhasme wird Ehrenvorsitzender. Zum neuen KSM-Vorsitzenden wird Dr. Prabhu Das gewählt, der einige Jahre bei der KSM als Arzt mitgearbeitet hat.

Dezember 2001

Die Umstellung von D-Mark auf EURO steht bevor. Wir überweisen künftig monatlich an die KSM in Bangalore EUR 2.820 und an die ZMI in Gudalur EUR 340 .

April 2002

Wieder haben 21 junge Frauen aus dem Slum ihren 6-monatigen Nähkurs erfolgreich abgeschlossen. Insgesamt sind es inzwischen 35 arbeitslose Frauen und 150 schulentlassene Mädchen. Fast alle sind von Kleiderfabriken eingestellt worden; einige haben sich selbstständig gemacht.

Mai 2002

Die Umstellung auf EURO hat - nicht nur uns - einen Gabenrückgang beschert. Um nicht in das gefürchtete "Sommerloch" zu geraten, mussten wir im Rundbrief einen Hilferuf um vermehrte Spenden veröffentlichen. - Über die Treuhandstiftung des "Rings missionarischer Jugend" (RMJ) können uns jetzt auch größere Spenden steuersparend zugeleitet werden (keine 5%-Grenze pro Jahr).

2. Nov. 2002

Die jährliche Mitgliederversammlung der IAM beschloss, die Satzung so zu verändern, dass auch die Missionsarbeit der ZMI in Gudalur (Tamil Nadu) mit berücksichtigt wird.

Febr.2003

Während einer Reise nach Indien unterstützen 24 junge Christen von der Gefährdetenhilfe Scheideweg vom 5. bis 16. Febr. 2003 mit gut gestalteten Programmen, Liedern, Zeugnissen und Predigten die Missionsarbeit in Karnataka, sowohl in Gefängnissen wie in Schulen, Colleges, Gemeinden, auf Dörfern und im Slum.

März 2003

Der Vorstand der ZMI (Zion Ministries India) hat als Schwerpunkt für die Arbeit in und um Gudalur mit finanzieller Unterstützung aus Deutschland ein kleines Grundstück erworben, das später bebaut werden soll.

6. Juli 2003

In der Jahreshauptversammlung wurde einstimmig beschlossen und in der Satzung verankert, dass Mitglieder künftig einen Mitgliedsbeitrag zahlen. Die Arbeit in der ZMI in Gudalur (Tamil Nadu) ist um zwei Mitarbeiter gewachsen. Deshalb werden jetzt monatlich EUR 400 überwiesen.

August 2003

Im Missionszentrum der KSM in Kothanur konnte mit einigen neuen Nähmaschinen jetzt eine ständige Nähkurs-Ausbildung für junge Frauen und Mädchen aus den umliegenden Dörfern eingerichtet werden.

Für Pastor Kurian, ZMI (Gudalur), der oft weite Wege ohne Verkehrsmittel zu den Bergstämmen gehen muss, konnte nach einem Spendenaufruf ein Leichtmotorrad angeschafft werden. Er besucht auch Familien, die im angrenzenden Kerala und Karnataka wohnen.

Sept. 2003

Die Ordnungsmäßigkeit unserer Buchführung und Bilanz sowie sparsames Wirtschaften wurden uns von einem Steuerberater bescheinigt. Nur ca. 3% der eingegangenen Gaben wurden 1999 für Kosten in Deutschland aufgewendet. - Alle übrigen Gelder sind an die KSM in Indien überwiesen worden, deren Bilanz ebenfalls von einem Wirtschaftsprüfer kontrolliert wurde.

Okt. 2003

Anlässlich des 20-jährigen Bestehens wurde 2.-5. Okt. von der KSM eine Glaubenskonferenz zu dem Thema "Gemeinschaft am Evangelium" in Belgaum (im Nordwesten Karnatakas) durchgeführt. Es war eine erfüllte Zeit mit Bibelarbeiten und evangelistischen Abenden. Eine ganze Reihe der Teilnehmer wandten sich neu oder wieder neu dem Glauben zu.

30. Jan. 2004

Rektor B.A. Bhasme, der Ehrenvorsitzende und frühere, langjährige Vorsitzende der KSM ist im Alter von 85 Jahren verstorben.

Mai 2004

Von der ZMI wurde in Gudalur der bisher gemietete Versammlungsraum aufgekündigt. Nun soll der bereits geplante Bau auf dem eigenen Grundstück schnell vorgenommen werden. Der Bauantrag läuft. Es wird um Spenden in Höhe von EUR 8.000 gebeten.

Juli 2004

Seit mehreren Jahren wiederholen sich in der Monsunzeit die schweren Überschwemmungen der Slumklinik. Pläne für Abriss und Neubau existieren schon lange, aber es fehlt das nötige Geld.

Oktober 2004

Die Mitgliederversammlung der IAM entlastet auf Wunsch Friedhelm Lubenow vom langjährigen Vorsitz; er wird stellv. Vorsitzender. Als neuer Vorsitzender wird der bisherige Stellvertreter, Hanspeter Kerkenberg, gewählt. Er war früher Missionar in Tansania, danach Pastor einer evangelisch-freikirchlichen Gemeinde in Deutschland und später in der Kindernothilfe für das südliche Afrika zuständig.

Oktober 2004

Vom 21. bis 24. Okt. findet die jährliche Glaubenskonferenz der KSM in Bellary (im Osten Karnatakas) statt, in Zusammenarbeit mit der südindischen Kirche (Church of South India, CSI).

26. Dez. 2004

Am 2. Weihnachtstag werden viele Küstenregionen Südasiens durch einen Tsunami überschwemmt (infolge eines Seebebens im indischen Ozean). Die Ostküste Tamil Nadus ist ebenfalls betroffen, wo viele Menschen umkommen und die Fischer ihre Existenzgrundlage verlieren. Auf die beiden Werke KSM und ZMI hat diese Naturkatastrophe aber keine direkten Auswirkungen, da sie im Inland arbeiten.

Januar 2005

Nach etwa drei Jahren Warten auf finanzielle Hilfe wird mit dem Neubau der Slum-Klinik im Slum von Koramangala (Stadtteil von Bangalore) begonnen worden. Zunächst wird das alte, immer wieder von Hochwasser beschädigte Gebäudes größtenteils abgerissen. Ein Raum bleibt in der Übergangszeit für die medizinische Behandlung und die Schneiderinnenausbildung bestehen.

10. April 2005

Unser Vorstandsmitglied Gerhard Frank verstirbt im Alter von nahezu 77 Jahren. Das ist ein großer Verlust für die Arbeit der IAM. Seine vielfältige Tätigkeit wird von Hanspeter Kerkenberg, dem Vorsitzenden der IAM, übernommen.

17. Sept. 2005

In der diesjährigen Mitgliederversammlung der IAM in Wermelskirchen werden weitere Beisitzer in den Vorstand gewählt: Helmut Schellenberg (Rechtsanwalt) und Bernd Sieper (kaufm. Buchhalter bei der Gefährdetenhilfe Scheideweg e.V.), beide aus Hückeswagen. Ferner wird Wolfgang Jordan (Berufsschullehrer) aus Schwerte als Kassierer offziell bestätigt, der die Aufgabe von Gerhard Frank übernommen hat.

Oktober 2005

Die ZMI führt zusammen mit Campus für Christus ein übergemeindliches Fortbildungsseminar für 50 christliche Leiter in Gudalur durch.

November 2005

Im Anschluss an eine Konferenz der Gefährdetenhilfe Scheideweg (über die Arbeit in Gefängnissen) ist Rev. Immanuel gut zwei Wochen auf Besuchsreise in Deutschland. Zusammen mit Hn. Kerkenberg besucht er viele Kreise und Gemeinden. Dabei wurden vor allem bestehende Kontakte weiter vertieft. Spez. an den Sonntagen können leider nicht alle Wünsche berücksichtigt werden.

Januar 2006

Aufgrund der Besuchsreise von Rev. Immanuel im Herbst 2005 finded die Glaubenskonferenz der KSM erst 14.-15. Jan. im Havari-Distrikt (im Zentrum Karnatakas) statt. Dort leben in dem Ort Motebennur noch immer 150 Familien, die im 19. Jahrhundert durch die Arbeit der Baseler Mission Christen geworden sind. 1953 hat sich diese Arbeit der südindischen Kirche (CSI) angeschlossen.

Februar 2006

Der Chor "Joy Singers" der Gefährdetenhilfe Scheideweg reist nach Indien. Er nimmt u.a. etwa zwei Wochen an vielen Einsätzen der KSM in Gefängnissen, Schulen und Dörfern in und um Bangalore teil und gestaltet die Veranstaltungen mit. Mit dabei sind die Mitglieder des IAM-Vorstands G. Fischer und H. Schellenberg, die auf diese Weise beide Werke, d.h. die KSM und ZMI (in Gudalur), besuchen. Im Zuge der Reise werden sowohl das neue Gebäude der Slum-Klinik in Koramangala (Stadteil von Bangalore) wie auch der Versammlungsraum in Gudalur feierlich eingeweiht.

In der Umgebung von Gudalur (Kaundankolly) beginnt Pastor Thankachen (ZMI) mit dem abendlichen Lese-/Schreibunterricht in Tamil. An den abendlichen Kursen nehmen 15 Erwachsene und 10 Kinder teil. Neben dem Lesen von Bibelversen wird gesungen und gebetet, ferner wird auch Hygiene unterrichtet.

Oktober 2006

Die regelmäßige Glaubenskonferenz, 20.-22. Oktober in Gadag-Betageri (in der nördlichen Mitte Karnatakas), wird unter dem Thema "Partnerschaft durch das Evangelium" wiederum in Zusammenarbeit mit der südindischen Kirche durchgeführt. Auch sie dient dazu, den Gedanken der Mission zu fördern, und wird von beiden Seiten als große Bereicherung erlebt.

1. Nov. 2006

Ähnlich wie zuvor andere indische Städte (z.B. Bombay = Mumbai) wird Bangalore offiziell in "Bengaluru" umbenannt (anlässlich des 50. Jahrestages der Gründung des Bundesstaates Karnataka). Die neue Bezeichnung orientiert sich an der Landessprache Kannada ("Bangalore" ist die engl. Variante). Es braucht aber Jahre, bis sich diese neuen Namen durchsetzen. Daher wird auch hier bis auf Weiteres noch der alte Name verwendet. - Hinter der Namensänderung stehen politische Diskussionen. Bangalore will sich nicht nur als aufstrebende Stadt der Informationstechnik verstehen, sondern muss auf Spannungen innerhalb der Bevölkerung reagieren (s. 2 Artikel: Indische Traumwelten, Stadt der gekochten Bohnen).

März 2007

Rev. Immanuel berichtet, dass in den letzten Monaten das religiöse Klima feindseliger geworden ist, wobei Christen auf dem Land stärker zu leiden haben, wenn sie aus der Dorfgemeinschaft ausgeschlossen werden und z.B. Wasserstellen oder Geschäfte nicht mehr benutzen dürfen. Aber auch in Mysore und Bangalore ist es zu Übergriffen gekommen. Eher kriminellen Hintergrund haben die Schwierigkeiten der KSM im Slum von Koramangala (Bangalore). Weiteres im Rundbrief Nr. 99 in KSM-Newsletter.

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